HALLUX-VALGUS:
Wann operieren?
Fällt die Schiefstellung der Großzehe nur optisch auf und schmerzt nicht, kann man durchs Tragen von breiten Schuhen mit sehr gutem Fußbett und Kräftigung der Fußmuskulatur etwas gegensteuern. Drückt aber auch ein bequemer Schuh am „Frostballen“ oder an den kleineren Zehen, macht nur mehr eine operative Korrektur beschwerdefrei.
Wichtig: Ein zeitgerechter Eingriff ist auch deshalb ratsam, da Fußfehlstellungen oft Schmerzen in anderen Gelenken verursachen: „Unnatürliches Auftreten oder die Schonhaltung, die man wegen des schmerzenden Hallux Valgus einnimmt, muss der Körper dann über Knie, Hüfte und Lendenwirbelsäule ausgleichen. Das kann zu vorzeitiger Gelenksabnützung führen“, erklärt Orthopäde und Fußspezialist Doz. DDr. Reinhard Schuh vom Evangelischen Krankenhaus in Wien.
Zur operativen Sanierung gibt es heute – je nach individuellem Bedarf – zahlreiche Techniken. Ein sehr patientenfreundlicher Ansatz ist etwa das Hallufast-Konzept. Doz. Schuh: „Es bewirkt bei dafür geeigneten Patienten eine besonders stabile Fixierung. Gleich nach dem minimalinvasiven Eingriff lässt sich der Fuß in festen Schuhen wieder voll belasten.“
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